X36. Naomi Middelmann – painting deconstructed
Marek Kralewski ist erfreut Naomi Middelmann zum ersten Mal in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Naomi Middelmann untersucht in ihrem Schaffen die unvereinbare Natur von individueller Identität und gesellschaftlichen Rollen. In der Serie »painting deconstructed« hat sie ihre eigenen frühen Arbeiten zu neuen Kompositionen zusammengesetzt, als auch den malerischen Prozess zu separaten Werken verarbeitet, woraus eine Spannung zwischen dem Werk an sich und der immanenten Geschichte resultiert. Die Kombination und Gegenüberstellung von unterschiedlichen Techniken, Texturen und das Recycling ihrer eigenen Leinwände erforscht die Fragilität der Materie und des Individuums in unserer gegenwärtigen Welt.
Naomi Middelmann wurde in der Schweiz als Kind deutschamerikanischer Eltern geboren. Mit 16 Jahren folgte der Umzug nach New York wo sie den Abschluss in Creative Writing und International Relations an der John Hopkins Universität mit Auszeichnung erwarb. Nach ihrem Studium hat sie in New York einen Verlag mit gegründet. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz hat sie 2009 ihr Studium der Bildenden Kunst an der Kunstschule Basel abgeschlossen. Ihr Interesse an der Uneindeutigkeit der Wahrnehmung, sowie der Frage wie Künstler zu der wissenschaftlichen Erforschung von Wahrnehmung und des Verstehens des kreativen Prozesses beitragen können, hat sie zur aktiven Mitarbeit an Forschungsprojekten mit Neurowissenschaftlern der führenden Universitäten geführt. Naomi Middelmann hält zu Themen der Wahrnehmung, ihres künstlerischen Prozesses, sowie des Stellenwerts von Kunst und Künstler in unserer heutigen Gesellschaft öffentliche Vorträge und nimmt an akademischen Veranstaltungen in Museen, Galerien und akademischen Institutionen teil. Ihre Arbeiten wurden in über 40 Einzel und Gruppenaustellungen sowie Kunstmessen gezeigt und sind in öffentlichen und privaten Sammlungen der Schweiz, der USA und Europas vertreten.
Einführung zu Ausstellung von Herbert M. Hurka
"Bunte Happen fürs Auge": Rezension der Ausstellung von Hans-Dieter Fronz in der Badischen Zeitung