DASSOLLKUNSTSEIN VOL.15
Bei der 15. Ausgabe von DASSOLLKUNSTSEIN präsentiert die Galerie großformatige Aquarelle der Künstlerin Hildegard Elma.
In einem Zeitraum von über 30 Jahren hat die Künstlerin im ostfriesischen Leer mehr als 600 Werke geschaffen, von denen eine Auswahl von sechs Arbeiten gezeigt wird. Hildegard Elma arbeitet bei der Herstellung ihrer Werke mit Beschränkungen: Schon seit Anfang an arbeitet Sie mit den Farben Rot und Blau, zunächst mit den Rot-Tönen Magenta und Alizarin-Karmesin und dem Blau-Ton Ultramarin. Später kommt noch das Indigo hinzu. Das Format der Bilder wird bestimmt durch ihre Körpergröße und die Reichweite ihrer Arme. Ebenso wird der malerische Ablauf genau festgelegt. Die Bewegung und Richtung des Pinselstriches, die Anzahl der Schichten, die Viskosität der Farbe, die Farbaufnahme und sogar das Abstreifen des Pinsels.
Das Malen an sich ist ein hochkonzentrierter Vorgang, der den ganzen Geist und Körper der Künstlerin in Anspruch nimmt. Vergleichbar mit der Konzentration eines Musikers oder der Kontemplation eines Tai-Chi Meisters. Der Bildträger Papier wird an der Wand befestigt und Schichtweise aufgebaut. Zwischen jeder dieser Schichten folgt ein Trocknungsprozess, so dass ein Bild unter Umständen in mehreren Wochen entsteht. Das Datum der Fertigstellung wird auf dem Bild vermerkt.
Hildegard Elma hat im Laufe vieler Jahre derart ein Lexikon von Farbe und Form geschaffen, das die Möglichkeiten und Wirkung der Aquarell-Malerei auslotet.
In der Badischen Zeitung vom 16. November 2017 schreibt Dietrich Roeschmann über DASSOLLKUNSTSEIN VOL.15.